Dez 11

Da hat man in der Saison schon mal kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. So ging es uns heute in der fünften Runde der Sachsenliga: gut gestanden, auf Augenhöhe gekämpft und mit 3-5 wieder keinen Mannschaftspunkt mit nach Hause genommen. Alles Glück das wir letztes Jahr hatten müssen wir nun offensichtlich zurück geben, tjaja, so kann’s gehen. Hier kurz zu den einzelnen Partien:

1: Sandra Ulms – Markus Bindig 1 –> Sandra konnte nach eigener Aussage mit der Eröffnung nicht so richtig zufrieden sein, es war wohl schwer auf Sieg zu spielen. Trotzdem gelang es ihr die Stellung kompliziert zu halten und dann zu gewinnen. Damit ist Sandra neben Birke die einzige Spielerin diese Saison mit über 50 % auf dem Konto. Glückwunsch!

2: Andreas Otto – Ralph Schürer 1 –> Ich dachte ja zwischendurch dass Andreas schlechter stünde, irgendwie gewann er aber eine Qualität gegen einen Bauern und gewann dann das Endspiel. Bis hier lief noch alles nach Plan 😉

3: Hermann Sonntag – Anja Schulz 0 –> Mit gefiel Hermis Stellung nie sonderlich, er hatte früh einen Bauern weniger und ich sah auch keinerlei Kompensation.

4: Franziska Beltz – Miguel Rivera Boris 0 –> Franzi hat es sich diese Saison leider zur Aufgabe gemacht, immer genauso wie Hermi zu spielen. So musste sie ihre bessere Stellung leider in einen Verlust verderben 😉 Nein im Ernst, sie stand zwischendurch recht gut, hat es aber irgendwo verzockt.

5: André Dorsch – Kay Schaarschmidt 0 –> Ich war heute auf Krawall gebürstet und das war eigentlich auch gut so. Aus der Eröffnung heraus startete ich einen etwas zweifelhaften Angriff, den Houdini natürlich locker abwehrt, mein menschlicher Gegner fand aber nicht immer die oft einzigen Fortsetzungen, sodass ich mit etwas mehr taktischem Geschick eine Glanzpartie aus dem heutigen Ding hätte machen können. Vielleicht hätte in der entscheidenden Phase auch mehr Zeit geholfen, keine Ahnung. Auf jeden Fall hab ich leider an zwei Stellen mehr oder weniger eindeutige Gewinnvarianten ausgelassen und bin dann mit wehenden Fahnen im Konter unter gegangen. Mein persönliches Schicksal scheint mir symptomatisch für die letzten beiden Saisons unserer Mannschaft. Letztes Jahr konnte ich viele Ruinen mit riesen Bammel drehen und dieses Jahr ist es andersrum…

6: Irene Helmbold – Philippe Roitzsch 0 –> Irene hatte heute so einen Tag, den sie wahrscheinlich am liebsten so schnell wie möglich wieder vergessen möchte. Gesundheitlich angeschlagen verpasst sie ihrem Gegner in der Eröffnung einen Isolani, doch gelingt es ihr nicht die damit einhergehende gegnerische Aktivität einzudämmen, sodass nach 20 Zügen der Turmverlust unvermeidbar schien. Glattes Ding, blöd gelaufen.

7: Manuel Pietzsch – Petra Schulz 0 –> Manuel war heute der absolut größte Pechvogel. Er zerlegt in Lehrbuchmanier einen Franzosen (ich weiß wie sich das mit Schwarz anfühlt, das macht keinen Spaß…), gewinnt eine Figur und das Ding war für mich innerlich gelaufen. Irene meinte es wäre gar nicht so einfach, doch ich schenkte ihr erst keinen Glauben. Tjaja, irgendwie war es offensichtlich doch komplizierter als von mir gedacht, er musste irgendwann die Figur zurück geben, dann noch eine und dann war es weg. Auch das hätte heute bestimmt eine Glanzpartie werden können…

8: Albrecht Steiner – Uwe Schuffenhauer 1 –> Albrecht lief heute zu Höchstform auf. Er spielte seinen Gegner schwindlig und gewann eine Qualität. Bei knapper werdender Zeit übersah sein Gegner noch eine bärenstarke Konterchance und ließ dann in ziemlich hoffnungsloser Stellung im 38. Zug sein Blättchen fallen. Saustark gespielt!

Damit ist es uns heute nicht gelungen, Anschluss zum Mittelfeld zu finden. Zum Glück hat Größröhrsdorf auch verloren, sodass wir weiter auf dem vorletzten Platz stehen. Bannewitz hat gegen Dresden-Leuben gewonnen, sodass die drei Kellerkinder im Moment Ebersbach, Großröhrsdorf und SGL IV heißen. Hier geht’s zur Tabelle.


1 Antwort auf “Alles doof in der Sachsenliga”

  1. 1. Hermann schrieb:

    @André: Ich hatte nie irgendetwas weniger, ich habe nur viel zu tollkühn gespielt…

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