Mrz 17
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Ganz aktuell ein kurzer Bericht vom heutigen Oberligapunktspiel der III. gegen USV TU Dresden II. Die Dresdner spielten erwartungsgemäß in ihrer stärkstmöglichen Aufstellung. Der Gewinn bedeutete für beide Seiten quasi den Klassenerhalt.
Zu den Partien…
Hentze,Markus 0 : 1 Neef,Maximilian
Markus verrechnete sich im beginnenden Mittelspiel und gab einen Bauern ab. Da sich dieser in katalanischen (?) Strukturen als gedeckter Freibauer auf c6 präsentierte, war die Sache damit eigentlich gegessen. Markus fand einfach kein Gegenspiel und Kompensation. Maximilian spielte das ganz souverän zu Ende und der schnelle erste volle Punkt stand zu Buche.
Weitzer,Steffen 0 : 1 Osmanodja,Filiz
Steffen spielte einen ganz eigenartigen geschlossenen Sizi, der aber nicht richtig funktionierte. Filiz fand sich in den entstehenden Strukturen offensichtlich besser zurecht, da sie sehr bequem und mit einigem Raumvorteil aus der Eröffnung kam. Vom Rest habe ich nicht so viel mitbekommen, aber offensichtlich war der Angriff am Damenflügel wesentlich durchschlagender. Steffen zockte noch ein wenig am Königsflügel, da war aber nichts Zwingendes. Ein wirklich überzeugender Start-Ziel-Sieg.
Ulms,Sandra ½ : ½ Roos,Kseniya
Sandra kam – wieder einmal mit Schwarz – sehr gut aus der Eröffnung mit beidseitiger Rudelbildung auf dem Königsflügel. Die Reihen lichteten sich aber zunehmend, aber auch noch im entstehenden D+T-Endspiel waren Gewinnideen vorhanden. Zu guter Letzt musste Sandra jedoch das Dauerschach zulassen. Die Kiebitze wollten aber zwischendurch einen Gewinn gesehen haben, leider realisierte den Sandra nicht. Wieder eine schöne Kampfpartie, leider nicht mit dem verdienten Ausgang.
Peters,Andreas ½ : ½ Baier,Silvio
Ein Kurzremis, wenn auch beide durchaus einiges versuchten. Die symmetrische Stellung wurde aber schnell vereinfacht und offensichtlich hatte keiner eine Idee zur Verstärkung.
Limpert,Michael ½ : ½ Salzmann,Peter
Peter spielte den Abtausch-Caro-Kann recht anspruchslos und so kam ich ganz ausgezeichnet aus der Eröffnung. Nachdem ich drohte, den Zentrumsfreibauern zu aktivieren, sah sich Peter zu einem Springeropfer für 3 Bauern gezwungen. Das war sicher nicht korrekt. Ich konnte sogar noch einen Bauern gewinnen, bekam aber plötzlich gewaltigen taktischen Druck. Das entstehende Endspiel muss gewonnen sein. Mein großes Plus war neben der Mehrfigur auch ein beweglicher König. Vom Gewinnweg realisierte ich aber nur Teil 1. Dann wählte ich einen falschen Plan, der nach schönem taktischen Gegenschlag zu entscheidenden Vereinfachungen führte: Mangels Masse Remis.
Schötzig,Andreas 0 : 1 Shmirin,Igor
Andreas kam als Weißer auf Umwegen zu einem Panow mit g6. Nach normaler Eröffnung wählte er einen schlechten Plan und bekam trotz Vereinfachungen plötzlich gewaltigen Druck. Der nicht vermiedene Bauernverlust war mit dem Läuferpaar quasi schon der Gewinn. Andreas mühte sich redlich, war aber schlussendlich chancenlos.
Greger,Ubald 1 : 0 Ader,Gunter
Gunter spielte den Abtausch-Phillidor, den Ubald trotz der obligatorischen 5 min (?) Verspätung im Blindflug herunterspulen konnte. Die erreichte Stellung war sehr erfolgversprechend. Der erhoffte Qualitätsgewinn kam dann leider nicht Zustande, aber der Stellungs- und Zeitvorteil war dennoch vorhanden. Dann übersah Ubald und Schiri die Zeitüberschreitung. Ob dies dann noch als Gewinn gewertet wurde oder die Stellung einfach weg war, keine Ahnung. In jedem Fall ein schöner Sieg.
Kreyssig,Robert ½ : ½ Mescheder,Wolfgang
Robert stand von der Eröffnung ab etwas aktiver. Der Vorteil bei geschlossenen Strukturen war aber sicher nur mikroskopisch. Er bemühte sich auch redlich zu gewinnen, sein Widerpart verteidigte sich aber umsichtig und so einigten sich beide auf Remis.
Also wieder mal Nix. Sicher hätten Sandra und ich gewinnen können, aber das hätte auch nur gerade zum 4:4 gereicht. Mit dem schwersten Restprogramm (Chemnitz,Plauen) haben wir die schlechtesten Karten für den Klassenerhalt.
Wenn alles schief läuft (wir verlieren beide Spiele) und sowohl Coswig als auch der VFB punkten in der Doppelrunde (beides plausible Szenarien), finden wir uns auf dem direkten vorletzen (Abstiegs-)Platz wieder.
Prost Mahlzeit…
am 17. März 2013 um 20:51 Uhr
Etwas mehr Optimismus bitte 😉 Noch ist alles drin, und Plauen ist, wie man heute gesehen hat, auch nicht unverwundbar.
am 17. März 2013 um 22:06 Uhr
Ja, aber Punkten gegen die Tabellenspitze schafft eben nur der VfB, wie ich Dir schon heute prophezeit hatte…
am 17. März 2013 um 23:29 Uhr
Ach, da sehe ich keine Gefahr! Unsere Dritte muss sich in der letzten Doppelrunde ohnehin am SGL-Doppelschlag gegen Plauen beteiligen, damit unsere Zweite doch noch „sicherheitshalber“ Oberliga-Erster werden kann, falls bei unserer Ersten in der letzten Runde noch irgendetwas schiefgeht oder es zu ungünstigen Koresultaten kommt.
Da Plauen in der Oberliga momentan einen saftigen Brettpunktevorsprung hat, müssen unsere Siege ohnehin hoch ausfallen!
Also, Kopf hoch! 😉
am 18. März 2013 um 09:20 Uhr
Ihr seid echt alle viel zu pessimistisch.
Die Erste wird am letzten Spieltag gewinnen und da alle direkten Tabellennachbarn gegen Teams von oben spielen ist ein Klassenerhalt damit durchaus machbar.
Und die Dritte holt aus den letzten beiden Runden mindestens einen Punkt – welcher schon reichen kann um Drittletzter zu werden:
Geht man davon aus das Coswig gegen Dessau gewinnt aber gegen VfB maximal 4:4 dann hat entweder VfB 7 Punkte oder Coswig 8 mit einem schlechteren Torverhältnis, das ist nicht so unwahrscheinlich. Außerdem kann es auch sein das ein Punkt reicht um Rochade oder TU sogar noch zu holen. Beide haben schlechter BP. Im direkten Vergleich eine Entscheidung und der Verlierer darf gegen eine Mannschaft von oben nichts holen. Das würde reichen um eine von den beiden Truppen abzufangen. Alles nicht super unwahrscheinliche Sachen. Muss halt nur noch mindestens ein Punkt her!
Ihr schafft das schon
am 18. März 2013 um 11:28 Uhr
„Und die Dritte holt aus den letzten beiden Runden mindestens einen Punkt – welcher schon reichen kann um Drittletzter zu werden:“
Ich will gar keinen Pessimismus verbreiten, Till, und bin z.B. auch der Meinung, dass SGL I noch die Klasse hält. Aber der drittletzte Platz ist halt recht wahrscheinlich ein direkter Abstiegsplatz.
Natürlich kann noch einiges passieren: Schöneck wächst über sich hinaus oder Lübeck patzt. Aber die Wahrscheinlichkeit spricht eher für 4 Zweitligaabsteiger. Wäre heute Schluss, müsste sogar der 9. in die Relegation. Wobei der Chef der III. dieses Szenario (Zwangsabstieg der III., diese aber auf einem Relegationsplatz) noch nicht ausgeführt hat. Keine Ahnung, ob dann das Relegationsspiel einfach entfällt. Wie gesagt: Zwangsabstieg ist m. E. nicht das Thema, aber sportlich wirds nicht einfach.
am 18. März 2013 um 12:19 Uhr
Das Schach lebt von Ãœberraschungen!
So wie es derzeit aussieht, müsste wohl noch 1 MP her und dann könnte es mit den guten BP reichen.
Bisher wurden in 9 Runden 7 MP geholt, warum sollte nicht in 2 Runden 1 MP drin sein?
Voraussetzung ist allerdings, dass die Erste die Klasse hält, was aber durchaus möglich sein sollte.
am 19. März 2013 um 18:50 Uhr
…und mich vollends depressiv zu machen, schickte heute der Staffelleiter eine Ãœbersicht, das bei den jetzigen Tabellenständen 3 (!) Mannschaften direkt und eine Vierte in den Relegationskampf geht (7 Absteiger). Falls sich unsere Erste rettet, müssen wir bei gleicher Konstellation immer noch Viertletzter werden, da mit 6 Absteigern aus beiden Staffeln je 3 direkt absteigen…..
am 20. März 2013 um 00:52 Uhr
Löberitz ist auch noch nicht erledigt. Klar, dass Lübeck was gegen Kassel abgibt, ist nicht super wahrscheinlich, und im Endeffekt sind die Löberitzer schon ein wenig selbst Schuld, weil sie als einzige gegen Kassel verlieren, aber da ist zumindest auch noch nicht alles vorbei.
Und die selbe Aussage trifft quasi auf die Dritte zu. Ein wenig selbst Schuld, dass man da unten reingezogen wird nach dem tollen Start, aber noch ist alles möglich.
Ich weiß, ich klinge schon fast wie Hermann, aber ihr müsst das schon noch richten, Micha, keine Lust euch direkt nächsten Saison ne Klatsche mitgeben zu müssen!
am 20. März 2013 um 09:45 Uhr
Der aktuelle Stand ist ja nicht der Endstand und insofern besteht noch Hoffnung.
Sichere Absteiger aus der 2.Bundesliga sind der Kasseler SC und entweder USV Halle oder die SGL.
Das wären zunächst 2 Absteiger.
Gewinnt die SGL den letzten Kampf, wahrscheinlich auch bei remis, sind sie gerettet.
Für die SG Löberitz sieht es schlecht aus, da selbst ein Sieg nicht reichen könnte.
Ähnlich schlecht sieht es für die SF Schöneck aus, die sich allerdings mit einem Sieg noch retten könnten.
Wir müssen also von 4 Absteigern ausgehen, mit viel Glück vielleicht nur 3.
Bei 4 Absteigern gibt es aus jeder Oberliga-Staffel 3 Absteiger.
Bei 3 Absteigern könnte sich der 10. noch mit einem Stichkampfsieg retten.
Wie sagte schon Roland: die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos.