Dez 30

Zum mittlerweile 10. Mal seit Einführung des Wettbewerbs 1999 nimmt unser Verein an einer DVM U14w teil (vorher gab es eine DVM U15w). Dieses Jahr ist Neumünster der Austragungsort, was eine Anreise von geplant 4:15 h Zugfahrt bedeutete, woraus wegen Zugausfall zwischen Hamburg und Kiel 5 h wurden. Naja, kleine Fische. Die Jugendherberge gefällt durch geräumige Zimmer (mit ausreichend Steckdosen ;)) und einen formidablen Spielsaal.
Zum Turnier selbst: Mit Gastspielerin Julia Bui sowie Hannah Oswald, Astrid Fege, Jasmin Heck und Helene Hausmann wollen wir schauen, ob es uns gelingt, den 7. Platz aus dem Vorjahr zu bestätigen oder vielleicht sogar zu verbessern. In der Startrangliste sind wir an 5 geführt.

30.12.

Wir sind mitten im großen Pulk der 7:7-Mannschaften (7.-15. Platz) gelandet, auf Platz 11.

Runde 7

Nun hat es also doch noch mit einem Gegner aus der Spitzengruppe geklappt. Düsseldorf liegt mit 9:3 Punkten auf Platz 2 hinter dem bereits feststehenden alten und neuen Deutschen Meister SG Solingen. Wenn alles, also a l l e s, für uns läuft, können wir erstaunlicherweise noch Zweiter werden. OK, wir müssten dazu zunächst 4:0 gewinnen …
Die Realität sah dann ein wenig anders aus: Nach einem ordentlichen Kampf verloren wir knapp 1,5:2,5. Julia hätte vielleicht mit absolut präzisem Spiel ihr Endspiel gewinnen können, der Trend der Partie sprach aber nicht direkt dafür.

29.12.

Runde 6

Unser Gegner USV Halle ist zwar an 3 gesetzt, muss aber seit der dritten Runde auf das Spitzenbrett verzichten. Dazu kommt, dass laut DSJ-Turnierordnung alle anderen Bretter aufrutschen müssen. Damit gehen wir mit einer 1:0-Führung durchaus favorisiert in die Begegnung. Am Ende wird es jedoch bei drei Remisen nur ein knapper Sieg. Julia und Hannah hatten zwischenzeitlich ein paar Sorgen gehabt, Astrid willigt zugunsten des Mannschaftsresultats in technischer Gewinnstellung ins Remis ein.

Runde 5

Wir haben den Morgenfluch besiegt. Teilweise zumindest. Jasmin profitiert von einem Dameneinsteller ihrer Gegnerin und wir gehen schnell 1:0 in Führung. Die Konturen des Kampfes sind allerdings hier schon absehbar: Julia kommt mit Minusbauer und schlechter Stellung aus der Eröffnung. Hannah steht etwa soviel angenehmer, wie Astrid gedrückter steht. Und alle Partien enden dann auch so, wie es nach 90 Minuten ausgeschaut hat -> 2:2.

28.12.

Runde 4

Das Losglück beschert uns mit OSG Baden-Baden den bisher höchstgesetzten Opponenten. Bei Helene gibt es viele Irrungen und Wirrungen, letztlich einigt sie sich mit ihrer Gegnerin auf Remis. Astrid gerät zunächst auf Abwege, kann dann aber eine Figur gewinnen, welche sie sicher verwertet. Hannah hat leider bei mehreren Entscheidungen kein gutes Händchen und muss über eine Niederlage quittieren. So bleibt es Julia mit einer sauber geführten Partie vorbehalten, den 2½:1½-Sieg sicherzustellen. Die Bilanz nach 4 Runden: vormittags 0:4, nachmittags 4:0. Morgen früh geht’s weiter …

Runde 3

Heute früh ging nix. Gar nix. Julia und Astrid hatten thematische Sizi-Partien, in denen jeweils theoretische Lücken klafften. Helene wählte eine nachteilige Tauschabwicklung mit nachfolgendem Qualitätseinsteller. Hannah fand gegen Skandinavisch keinen energischen Aufbau und ließ sich dann erdrücken. Hoffen wir mal, dass wir alles Pech auf diese Runde konzentriert haben.

27.12.

Runde 2

Am Nachmittag läuft es spürbar besser. Gegen den SK Neumarkt werden alle ihrer Favoritenrolle gerecht, Jasmin besiegt nebenbei noch sich selbst. Mit dem 4:0 sind wir wieder in die Spur zurückgekehrt. Morgen geht es dann gegen den Erfurter SK.

Runde 1

Wir haben es zum Start mit dem SK Bad Homburg aus Hessen zu tun. An den beiden ersten Brettern sind wir klar favorisiert, an den beiden hinteren Brettern sieht es nominell in etwa ausgeglichen aus. Helene verliert leider relativ zügig. Hannah kennt sich im Caro-Kann nicht besonders aus und erhält aus der Eröffnung heraus eine gedrückte Stellung. Astrid kommt ein Bauer abhanden. Also keine tollen Aussichten, auch wenn Julia ihren Mehrbauern aus dem Morra-Gambit erfolgreich verteidigt. Nach Hannahs Niederlage und Juias Sieg kann Astrid ein Remisgebot der Gegnerin nicht sinnvoll abschlagen: 1½:2½. Das ist zwar gegenüber dem Vorjahr (1:3 gegen Konz-Karthaus) eine minimale Verbesserung, aber natürlich nicht das, was wir uns ausgerechnet hatten.


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