Schachgemeinschaft Leipzig

An diesem Samstag fand die Finalrunde des JSBS-Pokals 2019 beim Vor­jahres­sieger Dresden-Leuben statt.
Nicht ganz in Bestbesetzung (Hannah feierte ihren Geburtstag – Herz­lichen Glück­wunsch! – und Julian durfte als Ball­junge beim Fuß­ball­knaller RB – Bayern München einlaufen) reisten wir mit Laurin, Jonas, Jenny und Martin und dem Ziel, einfach Spaß zu haben, nach Dresden.

Gespielt wurde zunächst das Halb­finale in zwei Gruppen á vier Mann­schaften bei einer Be­denk­zeit von 20 Minuten plus 10 Sekunden je Zug. Nach einem hart um­kämpf­ten Auf­takt­sieg gegen die USG Chemnitz folgte in Runde 2 ein deut­liches 4:0 gegen die junge Mann­schaft aus Coswig. An­schließend gelang gegen die bis dahin eben­falls un­ge­schla­ge­nen TU Dresdner ein 2:2. Da TU uns bzw. wir TU in das A-Finale begleiteten, wurde dieses Un­ent­schie­den mit­ge­nommen.

Im A-Finale mussten wir nun noch gegen die beiden Erst­plat­zier­ten des anderen Halb­finales ran. Nach hartem Kampf, in dem es lange nach einem knappen Sieg für uns aus­sah, spielten wir gegen den Gast­geber „nur“ Un­ent­schie­den. Parallel gewann TU Dresden deut­lich gegen die zweite Mann­schaft von Grün-Weiß Dresden. Dadurch, dass Grün-Weiß und Leuben eben­falls ein 2:2 aus dem Halb­finale mit­ge­bracht hatten, lag nun TU mit 3 Mann­schafts­punkten vor Leuben und uns mit 2 MP und Grün-Weiß mit 1 MP. In der letzten Runde kam es nun zum ab­so­lu­ten Show­down: TU vs Leuben und SGL vs Grün-Weiß.

Unsere Kids wussten, mit einem Sieg sind wir mindestens Zweiter, und falls Leuben gegen TU gewinnen würde, hätten wir sogar Chancen auf Platz 1. Hoch­kon­zen­triert setzten sich die Vier ans Brett. Jonas schoss das 1:0, kurz darauf folgten Laurin und Jenny. Unser Jüngster spielte eine un­gleiche Material­ver­tei­lung mit deut­lich weniger Be­denk­zeit als sein Gegner, der am Ende der Partie sogar mehr Zeit auf der Uhr hatte, als zu Beginn! Martin wehrte die tak­ti­schen Dro­hun­gen sicher ab, stellte selber die ein oder andere Falle und ver­wer­te­te auch mit nur einer Minute auf der Uhr sicher zum 4:0. Unser Soll war er­bracht, nun wandten sich die Blicke zur anderen Paarung.

Dort hatte TU früh 1:0 geführt, bevor Leuben an Brett 2 ausgleichen konnte. Die beiden an­de­ren Bretter waren hoch­spannend. Leider vergaß das erste Brett von Leuben in kom­pli­zier­ter Stellung, dass auch seine Be­denk­zeit sich dem Ende neigte und sorgte bei uns (also jeden­falls bei mir) für Herz­rasen. Glück­licher­weise ver­wer­te­te Brett 3 von Leuben das bessere End­spiel sehr sicher und der daraus re­sul­tie­ren­de End­stand von 2:2 brachte uns den Gesamt­sieg. Ein wenig über­raschend zwar, aber dafür umso schöner 🙂

Laurin war mit 4,5/5 ein souveränes erstes Brett. Jonas holte zwei gute Punkte. Seine Nieder­lagen waren ein ums andere Mal eine knappe Sache und machen Hoff­nung auf mehr. Jenny war mit 100% (!) eine un­glaub­lich sichere Bank und Martin kostete mich in Bezug auf die Be­denk­zeit zwar das ein oder andere graue Haar (auch wenn das eigent­lich unnötig war, denn er bewies auch mit sehr wenig Be­denk­zeit eine solide Ver­wer­tungs­technik), zeigte aller­dings mit drei schönen Punkten auch, was in ihm steckt 😉

Der Blick auf den End­stand verrät, wie knapp und spannend der dies­jährige JSBS-Pokal war.
Herzlichen Glückwunsch!

Nach getaner Arbeit ist auch mal Tandem erlaubt…

Pokalsieger 2019 (v.l.n.r.: Jonas, Jenny, Martin und Laurin)