Jan 06
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Die Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften 2023 fanden für alle Altersklassen zentral in Magdeburg statt.
In der AK U16w hatten wir uns zwar bei der SMM im September nicht qualifizieren können, waren aber mit einem Freiplatzantrag erfolgreich. Gegenüber der SMM kam Marie Ottlik (Kitzscher) als Gastspielerin ins Team, da Anja Wu leider verhindert war. Von den teilnehmenden 20 Teams waren wir an 7 gesetzt. Zu einer offiziellen Zielsetzung ließen wir uns nicht hinreißen.
Gemäß der Auslosungslogik bei Schweizer-System-Turnieren spielten wir in Runde 1 gegen die Nr. 17 – SG Solingen. Einstellung und Form stimmten, so dass wir relativ souverän 3½:½ gewannen. Runde 2 hielt dann mit dem CSC Aufbau schon ein anderes Kaliber bereit. In einer leichten Außenseiterrolle zogen wir in den Spitzenkampf (an Tisch 1). In spannenden Partien entschied sich das Match an Brett 3, wo Marie zwischendurch gute Angriffschancen hatte, am Ende aber den Kürzeren zog.
Neuer Tag, neues Glück … Es ging in Runde 3 gegen SF Roding, welche zu Beginn des Turniers gegen das favorisierte Team von Oberschöneweide gewonnen hatten. Jamie und Marie gewannen dann allerdings vergleichsweise flott. Nun ging das große Warten los, bis Neele und Jenny nach 5½ h Spielzeit weitere 1½ Punkte beisteuern konnten.
Den Beginn der Nachmittagsrunde hatten wir damit um eine Viertelstunde verschoben. Dort wartete TuRa Harksheide Norderstedt auf uns. Dieser Kampf endete „nur“ 2½:1½, der Mannschaftssieg war aber gefühlt nie wirklich in Gefahr. Mit 6:2 lagen wir nun zusammen mit 4 anderen Teams hinter dem souveränen Spitzenreiter SG Porz.
Eine dieser Mannschaften war der ATSV Oberkotzau, unser Gegner der 5. Runde. Jamie gewann zum wiederholten Mal recht problemlos und notierte mittlerweile bei 5/5! Auch Marie gestaltete ihre Partie siegreich. Nach dem ungefährdeten Remis von Jenny hatten wir bereits die beiden Mannschaftspunkte sicher, zudem konnte Neele ihre gedrückte Stellung im Damenendspiel zusammenhalten – 3:1!
Das bescherte uns in der Vorschlussrunde die SG Porz als Gegner – und es ging praktisch darum, ob wir eventuell um den Titel mitspielen könnten. Aber in diesem Kampf wollte uns nicht viel gelingen. Zwischendurch drohte kurz die Höchststrafe, dann sah es im besten Fall nach 1:3 aus. Letztlich gelang nur ein halber Punkt. Porz war damit bereits vorzeitig nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen.
Für uns sah die Lage vor Runde 7 so aus, dass wir mit einem Sieg gegen TSG Oberschöneweide ziemlich sicher eine Medaille haben würden, mit einer Niederlage in etwa auf Platz 6 abrutschen konnten. Ein 2:2 ließ Platz 4 am wahrscheinlichsten erscheinen. Es ging recht gut los, denn Neele konnte schnell ein sehr vorteilhaftes Endspiel erreichen und dieses auch sicher gewinnen. Jamies Niederlage wurde von Maries Sieg kompensiert. Nun hing es von Jennys Partie ab. Sie hatte zwar im 40. Zug eine riskante Entscheidung getroffen, konnte aber trotz Minusfigur eine Festung errichten und so das nötige Remis beisteuern (die anderen Matches waren inzwischen so ausgegangen, dass wir auch schon mit 2:2 Dritter geworden wären). Am Ende stand somit ein sehr starker 3. Platz hinter Porz und Chemnitz.
In der AK U10 starteten wir als Sachsenmeister. Da diese Altersklasse ihre 7 Runden mit einer kürzeren Bedenkzeit absolvierte, begann sie erst am Nachmittag des 27. Dezember und war dann auch schon am 29. Dezember fertig, als die Großen gerade mal in die Vorschlussrunde starteten. Es spielten die beiden Jungs Yurii Ivashchenko und Elias Rose sowie die drei(!) Mädchen Klara Bacakova, Malina Rose und Johanna Bacakova.
Unser Team wurde in der Startrangliste auf Platz 9 notiert. Dass diese mit Vorsicht zu genießen ist, wurde gleich in Runde 1 deutlich, als wir gegen MSA Zugzwang (Setzliste 29 / Endrang 13) mit 1:3 verloren. Danach folgten drei 2:2-Unentschieden, bevor endlich der erste Mannschaftssieg gelang – dafür gleich mit 4:0. Eine Niederlage und einen Sieg später war dann auch schon wieder Schluss – immerhin noch in der ersten Tabellenhälfte.