Jan 16
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Am Sonntag spielten wir im neuen Spiellokal in der Rückertstraße (Leipzig-Gohlis) gegen Grünweiß Dresden. Die Spielbedingungen waren optimal – der Kaffee war heiß und lecker, die Toiletten sauber.
Trotz der schlechten Wetterbedingungen waren die Dresdner, die übrigens mit 3 Autos anreisten, schon eher da als mancher Leipziger Mannschaftskamerad. Der Gegner trat weit entfernt von der Stammaufstellung an, so dass die Vorbereitung bei vielen komplett ins Leere lief. Ohne großes Vorgeplänkel kamen wir zügig zur Sache. Nach einer freundlichen, prägnanten Ansprache unseres Kapitäns Michael Limpert und natürlich auch des Schiedsrichters wurden die Uhren angedrückt.
Beide Teams waren in etwa ebenbürtig, Dresden spielte vorn mit Zwahr und Gehmlich, dann kamen schon die ersten Lücken, es fehlte u.a. Daniel Siedentopf. Wir selbst waren nahezu vollständig am Start.
Brett 1: Weitzer – Zwahr ½:½
Steffen hatte einige Probleme nach der Eröffnung zu lösen und konnte nicht wirklich Druckspiel entwickeln. Mit Minusbauer landetet er im Doppelturmendspiel. Paul Zwahr bot Remis, da er auf einen Sieg von Rene Zimmermann hoffte, der den Dresdnern den Mannschaftssieg beschert hätte.
Brett 2: Hentze – Gehmlich 0:1
„Rochade ist nur etwas für Anfänger“, so teilte mir Markus während der Partie mit – ein taktisches Geplänkel, was vielversprechend für ihn auszusehen schien. Obwohl kein Zeitdruck vorhanden war, patzte er und verlor danach das Turmendspiel mit 2 Minusbauern.
Brett 3: Dr.Braun – Zimmermann ½:½
Positionelle Stellungsbilder prägten die Eröffnungsphase, aus der Rene Zimmermann klar besser hervortrat. Doc Braun, der schon am Rand des Abgrunds stand, rettete sich aus der Stellung und konnte nach 6h Kampf das Unentschieden mit einem Remis retten. Im Dame-Springer-Endspiel mit Minusbauern Endspiel erreichte er ein Dauerschach.
Brett 4: Schunk – Nake 1:0
Eine ruhige Anfangsphase mündete nach sehr kurzer Zeit in einen vollen Punkt zu Gunsten von Thomas. Was genau am Brett geschehen war, kann ich leider nicht sagen. Thomas bescherte uns die frühe Führung.
Brett 5: Döhn – Hutsch 0:1
Raphael schien in einem Holländer mit den schwarzen Steinen ausreichend Kompensation für die Qualität zu haben, da er über ein extrem starkes Bauernzentrum verfügte. Als ich das nächste Mal auf sein Brett schaute, war seine Stellung allerdings aussichtslos.
Brett 6: Pietzsch – Kunze ½:½
Ohne Vorbereitung landete ich in einem Sweschnikow mit den weißen Steinen. Ich spielte meinen Gegner mustergültig an die Wand, verfügte über einen Springer auf d5 und offene Linien gegen den schwarzen König. Mit etwas knapper Zeit sah ich einen Materialgewinn (Qualität), spielte allerdings lieber auf Matt, was leider erfolglos in einem Remis endete.
Brett 7: Limpert – Butscher 1:0
Der Kapitän vernaschte seinen Gegner ohne wenn und aber am Brett und ließ ihm keine Chance. Starke Saison von Michael und die 2:0 Führung.
Brett 8: Dobierzin – Dr. Rudolf ½:½
Olaf hatte die weißen Steine und geriet etwas ins Hintertreffen, da Schwarz über das Läuferpaar und dynamisches Gegenspiel am Königsflügel verfügte. Am Ende verteidigte Olaf ein Turmendspiel mit Minusbauern souverän zum Remis.
Nun haben wir 3 Mannschaftspunkte, so dass wir gute Chancen auf den Klassenerhalt haben.
Michael und Steffen setzen ihre starke Serie fort, während Markus weiter in den Keller rutscht. Doc Braun zeigt mal wieder seine Klasse und auch Thomas setzt ein Zeichen. Raffael scheint noch nicht richtig in der Saison angekommen, während der Autor endlich volle Punkte verwerten muss. An 8 erwies uns Olaf gute Dienste.
am 17. Januar 2017 um 21:31 Uhr
Danke für den unterhaltsamen Bericht!