Dez 29

Unsere Gegner heute Morgen wurden der erwartet schwere Brocken.

Julia kam gut aus der Eröffnung raus und nutzte die Gelegenheit für ein interessantes Qualitätsopfer. Leider verflachte die Stellung anschließend und endete in einem remislichen Endspiel. Ihr letzter Zug vor der Zeitkontrolle war allerdings eine echte Grumpel und so ist das Unentschieden wenige Züge später eher glücklich zu nennen.
Lena erreichte nach der Eröffnung eine bessere Stellung, die sie sukzessive verbesserte. Leider schlug im Mittelspiel der Fehlerteufel zu und sie verpasste zweimal die taktische Möglichkeit zum Gewinn. Stattdessen bekam ihre Gegnerin die Chance zum Sieg – und nutzte sie nicht.
Anja zeigte eine solide Leistung. Gut hingestellt, den guten Läufer der Gegnerin abgetauscht und anschließend versucht an den König heran zu kommen. Ein Springeropfer öffnet die Königsstellung schließlich und prompt kommt der Einsteller der Gegnerin…
Die Eröffnungsbehandlung der jüngeren Lena wollen wir mal nicht näher betrachten… sie wickelte jedenfalls irgendwie im Drachen in ein Turmendspiel ab und konnte vielleicht auch aufgrund der fehlenden Endspielerfahrung ihrer Gegnerin dort noch den ganzen Punkt einfahren.
Insgesamt klingt das 3:1 zwar sehr sicher, war aber nach den Partieverläufen eigentlich zu hoch. Na ja, Schachspielen ist eben doch auch ein kleines bisschen Glückssache 😉
Apropos Glück – Harksheide verlor unerwartet gegen Lingen. Somit sind wir auf Rang zwei vorgerutscht und haben es jetzt in der eigenen Hand, dort auch am Ende des Turniers zu landen.

Die Nachmittagsrunde gegen den SK Endingen verlief deutlich ruhiger für meine Nerven, wenn auch mein Nachmittagsschläfchen ein abruptes Ende durch den zeitigen Auftritt der jüngeren Lena fand. Sie hatte zügig die gegnerische Rochade zerstört und wickelte dann in ein besseres Endspiel (ich sage nur: Kampf dem Isolani) ab. Beim Versuch den Isolani abzutauschen, verlor ihre Gegnerin die letzte Leichtfigur und der Rest war eine Sache der Technik.
Als nächstes machte Julia nach einem Blick auf die anderen beiden Bretter in leicht besserer Stellung Remis.
Den Siegpunkt brachte unerwartet Anja nach Hause, spielte sie üblicherweise doch immer als Letzte unserer vier Mädels. Kurz nach der Eröffnung gewann sie einen Zentrumsbauern, etwa 10 Züge später noch eine Leichtfigur und durfte zum Schluß mit zwei Damen mattsetzen.
Die ältere Lena hatte ausgangs der Eröffnung eine kurze kritische Phase zu überstehen, konsoldierte sich jedoch und sperrte wenig später den gegnerischen schwarzen Läufer weg. Zwei Bauerngewinne später durfte dieser Läufer zwar wieder mitmachen, aber die Messen waren im Prinzip gesungen.
Somit ein 3,5:0,5 und wir sind voll auf Medaillenkurs…

Hier noch ein paar Impressionen aus Düsseldorf:


Die Jugendherberge (rechts) mit Spielsaal (links)


Der Spielsaal


Gute Laune vor Runde 4 gegen Stetten


Der Rheinturm


Der Weihnachtsmarkt (geht hier noch bis zum 30.12.)


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