Wieder ein 3:1, doch diesmal nicht für uns. Gegen die am Sonntag mit GM Polzin verstärkten Schachfreunde war wenig zu holen. Remisen erkämpften Thomas und Wilfrid. Insgesamt trotzdem ein toller Erfolg, die Runde der letzten Acht erreicht zu haben, denn damit haben wir bereits die Qualifikation für den Deutschen Pokal im nächsten Jahr in der Tasche.
Schachfreunde Berlin |
3:1 |
Schachgemeinschaft Leipzig |
Polzin, Rainer |
½:½ |
Schubert, Thomas |
Krämer, Martin |
1:0 |
Voigt, Roland |
Glantz, Robert |
1:0 |
Schöneberg, Manfred |
Nogly, Christoph |
½:½ |
Wernert, Wilfrid |
Die erhoffte Erfolgsmeldung aus Berlin ist da. Im Achtelfinale des Deutschen Mannschaftspokals konnten sich Thomas Schubert, Roland Voigt, Manfred Schöneberg und Wilfrid Wernert mit 3:1 gegen Empor Potsdam durchsetzen. Ganze Punkte konnten Roland und Wilfrid erkämpfen, Thomas und Manfred remisierten. Morgen geht es gegen den Favoriten, die Schachfreunde Berlin, die sich mit 2,5 gegen Kreuzberg durchgesetzt haben.
SC Empor Potsdam |
1:3 |
Schachgemeinschaft Leipzig |
Petzold, Andreas |
½:½ |
Schubert, Thomas |
Grabow, Gilbert |
0:1 |
Voigt, Roland |
Schulz, Michael |
½:½ |
Schöneberg, Manfred |
Trenner, Rolf |
0:1 |
Wernert, Wilfrid |
Im letzten alles entscheidenden Spiel der letzten Saison in Chemnitz leisteten wir uns 20 min Zeitnachteil durch Zuspätkommen, um anschließend mit einem 5,5 den Klassenerhalt zu sichern. Vielleicht hatte dies Manfred im Kopf, als er die uns etwas unerwartet treffenden Baustellen auf der B 95 versuchte zu umfahren. Auf jeden Fall stellte er sich nicht ganz glücklich dabei an, verirrte sich in Altenburg und kam dann mit 20 min Verspätung im Spiellokal in Aue an. Vielleicht brachte aber genau dies den nötigen Kick, um wieder einen tollen Auswärtssieg, diesmal beim Bundesligaabsteiger aus Aue, zu landen.
Doch der Reihe nach. Nach der Eröffnung hatte Manfred S. seine Partie praktisch bereits verloren, Paul eine sehr verheißungsvolle Stellung gegen Lutz Diebl erarbeitet, Wilfrid in einer dieser vielen Varianten, die nur er versteht, sich einen Vorteil gegen Sebastian Eichner erarbeitet, und Thomas gegen Cliff Wichmann eine Figur gewonnen. Der Rest sollte sich im Ausgleich bewegen, wobei bei Papi er wahrscheinlich der einzige war, der daran glaubte. Der Rest sah wohl Gunter Spieß mit Vorteil. Insofern ein leichter Vorteil für uns. Im Weiteren konnten Heiko, Papi (!) und ich ihre Partien ins Remis abwickeln und Paul und Thomas schöne Punkte einfahren. 3,5:2,5 bei schlechterer Stellung von Roland und Vorteil bei Wilfrid. Uns so kam es dann auch: Wilfrid gewann und stellte den 4,5-Sieg sicher, während Roland nach hartem Kampf sich wieder einmal Roman Slobodjan geschlagen geben musste.
Die Rückfahrt lief dann deutlich entspannter. Am Freitag beim Trainingsabend gibt es ab 19.30 Uhr die eine oder andere Partie zu sehen.
Morgen gibt es im Hörzentrum zum Trainingsabend wieder die Parteinrückschau vom Wochenende. Immerhin gab es einen feinen Sieg der I., einen Kantersieg der II. und 3x 4:4, so dass spannende Partien ganz sicher dabei waren. Start ist 19.30 Uhr.
In Stammbesetzung ging es bei strahlend blauem Himmel zu unserem ersten Punktspiel nach Erfurt. Wenn man sich die Aufstellungen der Mannschaften so anschaut, bekommt man den Eindruck unsere Staffel ist in diesem Jahr zweigeteilt. 5 Mannschaften die um den Staffelsieg spielen und 5 Mannschaften (Garching, Tarrasch, Nürnberg, Forchheim und wir) die um die beiden Nichtabstiegsplätze kämpfen. Demzufolge waren wir krasser Außenseiter und als Zielstellung hatte ich ein 4:4 rausgegeben.
Mit Ausnahme von Petr Haba und Joachimm Brüggemann spielte Erfurt in Bestbesetzung, so dass wir lediglich bei mir an Brett 8 unter Beachtung der Wertzahlen Favorit waren.
Doch Theorie und Praxis sind bekanntlich durchaus unterschiedlich. Ziemlich schnell einigte sich Thomas Schubert mit Weiß gegen Christian Troyke auf Remis. Nach 3 Stunden zur Zeitkontrolle gingen dann die 4 Partien im Oberhaus zu Ende, alle mit Schwarzsiegen (!). Für uns konnten somit Roland und Papi volle Punkte einfahren, während Heiko und Manfred ihre eigentlich gar nicht so weit vom Remis entfernten Stellungen verloren. (2,5:2,5)
Hier noch nicht zu erkennen, dass Manfred einen ganz wichtigen Punkt macht.
Leider musste anschließend auch ich dem Remis zustimmen, nachdem ich mich bei meinen Gewinnversuchen verrechnet hatte. (3:3) Pauls Gegner IM Matthias Müller quälte sich seit Stunden in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel ohne aus einem optischen Vorteil etwas rauszuholen, daher noch ein Remis und 3,5:3,5. Somit musste Wilfrid als letzter die Kastanien aus dem Feuer holen und trotz Minusbauer im Endspiel gelang ihm dies perfekt, so dass auch diese Partie nach reichlich 5 Stunden Remis ausging. 4:4 und große Freude unsererseits. Der Saisonstart ist geglückt und lässt uns optmistisch in den nächsten Kampf gegen Tarrasch München gehen. (23.10.2011, 10.00 Uhr, im Hörgerätezentrum).
Am Freitag beim Training, Beginn 19.00 Uhr, gibt es wieder einige Partien vom Wochenende zu sehen. Angesagt hat sich u. a. Roland, der seinen Schwarzsieg gegen GM Kuczynski zeigen wird.

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