Okt 13

Am vergangenen Sonntag kurz vor Acht am Leipziger Hauptbahnhof: 29 Kinder und Jugendliche sowie 16 Erwachsene treffen sich zu einem ganz besonderen „Auswärtsspiel“. Es ist Punktspieltag in den sächsischen Spielklassen, aber diese „Mannschaft“ fährt ganz woanders hin.
Der Herbstmorgen des 09. Oktober ist frisch, einige frösteln leicht; dagegen hilft nur: rein in den Bus! Bus? Genau, an diesem Tag ist endlich unsere lang ersehnte Vereinsbusfahrt.




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Okt 01

Leipzig verlor tatkräftigen Förderer des Schachs
Nachruf der Schachgemeinschaft Leipzig e.V.

Dr. Helge KildalBis zuletzt waren seine Gedanken bei den Schachfreunden. Dr. Helge Kildal hatte in seinen Unterlagen das Abzeichen der früheren Schachgemeinschaft Leipzig gefunden und fotografiert. Vielleicht könne es als Anregung für das Signet der neuen SGL dienen, schrieb er. Hatte er geahnt, dass dies vielleicht eine seiner letzten Handlungen als Schachorganisator war? Bald darauf, am 19. August, verschied Helge im Alter von 79 Jahren nach schwerer Herzkrankheit. Wer mit dem Leipziger Schachleben des vergangenen Halbjahrhunderts vertraut ist, versteht, was wir mit ihm verloren haben.

Den mecklenburgischen Schach-Jugendmeister hatte das Studium der Gesellschaftswissenschaften nach Leipzig geführt. Kurz nach Gründung der Sektion Schach des SC Rotation Leipzig (später SC Leipzig) trat er diesem Leistungszentrum bei und spielte von 1956 an in der Sonderliga der DDR.
Rasch kamen der Sektion auch seine organisatorischen Fähigkeiten zustatten. Als Herbert R. Grätz, Initiator des Spitzenvereins, Ende der fünfziger Jahre an die Vorbereitung der XIV. Schacholympiade ging, übernahm Helge Kildal den Sektionsvorsitz, den er bis 1971 innehatte. Mit der ihm eigenen Hingabe und Gründlichkeit bewältigte er nicht nur seine Lehr- und Forschungsaufgaben an der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport, sondern trug zugleich auch gemeinsam mit den Trainern Bernhard Dorawa und Heinz Rätsch wesentlich zum Aufstieg seiner Schachsektion bei.
Nicht ohne Grund spielte sie zeitweise mit zwei Mannschaften in der höchsten Liga der DDR und errang 14 Meistertitel: Sie vereinte die damals wohl stärksten in Leipzig tätigen oder studierenden Schachsportler, bemühte sich jedoch stets um Ausbau des Potentials.

Helge Kildal hielt engen Kontakt zur Schach-AG am Leipziger Haus der Jungen Pioniere, wo auch Sektionsmitglieder das Training unterstützten; er gewann zudem junge Talente aus seiner norddeutschen Heimat und anderen Regionen. Wenn die späteren Großmeister Rainer Knaak und Lothar Vogt über das gemeinsame Training im Markkleeberger Oberschulinternat zu schachlichen Höhen fanden, so hatte auch der Sektionsvorsitzende diesen nicht alltäglichen, an Sportschulen erinnernden Weg mit angebahnt. Anderen Schachfreunden, so dem Bloch-Schüler Lothar Kleine, half er tatkräftig aus persönlichpolitischen Schwierigkeiten. Er sah in Schachspielern eine Familie, für die man einsteht. Seine souveräne, bedachte und oft humorvolle Art kam ihm dabei zugute.

Mit Helge Kildals Namen ist die einstige Tradition der Einladungsturniere des Sportclubs bzw. der Schachgemeinschaft Leipzig verbunden, die zum Jahreswechsel 1962/63 begannen und allmählich internationalen Rang bekamen. Ebenfalls in guter Erinnerung bleiben zahlreiche von Helge vermittelte Freundschaftskämpfe im Ausland, u. a. in Wien, Zürich, Moskau, Nowosibirsk und Riga, wie auch deutsch-deutsche Begegnungen zu Zeiten des Kalten Krieges: in Wuppertal, Krefeld, Lippstadt. All dies trug zur Belebung und zum Ansehen des Schachs in der Messestadt bei.

Während der Schacholympiade 1960 arbeitete Kildal im Leipziger Organisationsstab. Als acht Jahre darauf das „nichtolympische“ Schach der DDR aus dem Wirkungsfeld der Sportclubs fiel, fand er mit der Stadtverwaltung eine glückliche Lösung für die Fortexistenz des Sonderligavereins: Eine selbständige Schachgemeinschaft Leipzig entstand, die nebenbei das Schachzentrum im Clara-Zetkin-Park betreute und über dessen kommunalen Haushaltposten gefördert wurde. Helge blieb ihr treu, als sie sich 1983 in die Schachsektion der BSG Baukombinat Leipzig verwandelte.

In den neunziger Jahren unterstützte er mit ungebrochener Schach­leidenschaft verschiedene Mannschaften des Schachclubs Leipzig-Gohlis bei Punktspielen. Die Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft 1999 war das letzte bedeutende Turnier, an dem er teilnahm. Solange er es vermochte, fungierte Dr. Kildal als Landesspielleiter und Oberliga-Schiedsrichter.

Eine starke, liebenswerte Persönlichkeit ist von uns gegangen, derer wir uns stets dankbar erinnern werden.

Dr. Gottfried Braun & Burkhard Starke

Sep 30

An dieser Stelle möchte ich Euch in unregelmäßigen Abständen wahre Goldschätze unserer Schach-Vergangenheit präsentieren; beginnen werde ich (natürlich) mit einer tollen Geschichte aus dem Nachwuchsbereich. Falls Ihr etwas in Eurer Fundgrube findet, es mit Schach und mit unserem Verein zu tun hat, dann meldet Euch bei mir!

Folgender Radio-Mitschnitt entstammt der R.SA-Morgensendung mit Böttcher und Fischer vor ca. 2 1/2 Jahren. Im Rahmen der Aktion „Schätzen Sie mal…“ waren wir mit mehreren Kindern (7-9 Jahre) bei den BöFi´s zu Gast. Dabei durfte Felix Teichmann (damals gerade 9 geworden) gegen die BöFi´s im Schach antreten und die Hörer sollten raten, wieviele Züge gespielt werden. Das Ergebnis verrate ich Euch natürlich nicht… Viel Spaß beim Anhören!

Felix vs. BöFi´s

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an R.SA und vor allem an die BöFi´s für das, nicht nur für die Kinder, wundervolle Erlebnis!

Sep 29

Am 16./17. Dezember ist es mal wieder soweit: Der klassische Dreikampf um den Gohlis-Cup wird ausgespielt. Ausschreibung und Regelwerk sind natürlich unerlässlich, doch die Hauptsache ist und bleibt der Spaß. Hier könnt Ihr die letzten Cups Revue passieren lassen.

Sep 12

Hallo zusammen,

auf diesem Wege möchte ich alle Mitglieder der SGL auf die am 09.10.2011 stattfindende Vereinsbusfahrt hinweisen. Nachdem unserem Schachnachwuchs ein kleines Voranmelderecht gegönnt wurde, sind nun alle SGL-Mitglieder herzlich zu dieser Tagesreise eingeladen. Ein kleiner Wermutstropfen: von insgesamt 48 Plätzen ist nur noch ungefähr ein Viertel frei. Alle weiteren Informationen zur Vereinsbusfahrt sowie zur Anmeldung findet Ihr hier.

Der SC Leipzig-Gohlis hatte zu Beginn diesen Jahres im Rahmen der Ehrung mit dem „Jahrespokal des Stadtsportbundes Leipzig 2010“ die Reise gewonnen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Polster & Pohl, welche uns den Reisebus für einen ganzen Tag kostenlos zur Verfügung stellen. Die Reiseziele werden das Schachdorf Ströbeck und der Hexentanzplatz/Harz sein; entsprechend groß ist die Vorfreude von allen bereits angemeldeten Kindern, Jugendlichen & Erwachsenen.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden rechtzeitig vor der Fahrt noch genauere Informationen zum Ablauf erhalten.

Sep 01

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. (Hermann Hesse)

Herzlich Willkommen auf der neuen offiziellen Homepage der Schachgemeinschaft Leipzig!