Okt 24

In der ersten Doppelrunde hatten es SGL 2 und SGL 3 mit Aufsteiger Naumburg (Gastgeber) und den Mammuts aus Sangerhausen zu tun.
Nominell waren wir jeweils favorisiert, doch gerade Sangerhausen hat unseren Teams bisher immer wieder zu schaffen gemacht – ich kann mich zumindest nicht erinnern, dass ehemals Gohlis jemals gegen Sangerhausen gewonnen hat. Entsprechend konzentriert gingen wir das Samstagsmatch SGL 3 – Sangerhausen an. Und lange Zeit sah es auch nach einem sicheren Sieg aus, so dass ich ausgangs der vierten Stunde Sandra ins Remis einwilligen ließ. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1,5:0,5 und es sah ganz nach mindestens 5 Punkten aus. Einige dieser virtuellen Punkte materialisierten sich dann auch. Doch leider verpatzten sowohl Markus als auch ich haltbare Stellungen (bei Markus war eventuell sogar mehr drin), sodass am Ende nur ein 4:4 heraussprang. Im Parallelmatch drohte die 2. Mannschaft sensationell gegen Naumburg zu verlieren. Am Ende brachte aber Michaels heroische Verteidigungsleistung wenigstens ein 4:4 ein.

Am Sonntag fuhr SGL 3 ein ungefährdetes 7:1 gegen Naumburg ein, das vielleicht um einen halben Punkt zu hoch ausfiel – vielleicht auch nicht. Bei Sangerhausen – SGL 2 ging es deutlich spannender zu. Nachdem Ubald eine optisch bessere Stellung noch verloren hatte und Sven seine gewonnene Stellung kräftig misshandelte, drohten die Felle davonzuschwimmen. Beim Stand von 2,5:3,5 mussten dann Gottfried gewinnen und Sven irgendwie Remis halten, so die Lage bei unserer Abfahrt. Dies scheint laut Ergebnisdienst geklappt zu haben 😉

Ansonsten sind in der Staffel wieder einige bemerkenswerte Dinge passiert:
– Chemnitz hat zweimal verloren (!) – bleibt bei 0 MP (!!).
– AEM verlor glatt gegen Coswig.
– Löberitz ist alleiniger Spitzenreiter.

Am nächsten Spieltag kommt es zum Spitzenspiel Löberitz – SGL 3 sowie zum Derby VfB – SGL 2. Es bleibt spannend.

Okt 23

Update 15:30: Das Spiel ist aus, wir haben 5,5-2,5 gewonnen!

Hallo alle zusammen live aus dem Hörzentrum. Unsere erste kämpft gerade um wichtige Punkte und so viel kann ich schon einmal verraten, es sieht verdammt gut aus! Das mit dem Liveticker wird eher sporadisch geschehen, ich darf nur in der Küche schreiben und den Text dann am Internetanschluss im Spielsaal hochladen. Hier einmal die Paarungen:

1: Heiko gegen Fedorovsky
2: Roland gegen Köpke
3: Manfred Schöneberg gegen Levushkina
4: Manfred Böhnisch gegen Ter-Minasjan
5: Paul gegen Meier
6: Wilfrid gegen Juptner
7: Thomas Schubert gegen Monninger
8: Stephan gegen Köster

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Okt 10

Zum Gewässer des Wildschweins zog es uns, d.h. die vierte Mannschaft in der Sachsenliga, am Sonntag früh um zwei Punkte für das Ziel des soliden Mittelfeldes zu erkämpfen. Dass es ein schweres Spiel werden würde war uns klar, fehlten uns doch aus verschiedensten Gründen (Familienfeier, Nasenanbruch, Vereinsausflug, …) eine Menge Stammspieler. Mit an Bord in unserem Kleinbus waren in Brettreihenfolge Andreas Otto, Michael Limpert, Hermann Sonntag, Franzi Beltz, André Dorsch, Irene Helmbold, Thomas Baumgarten und Albrecht Steiner. Früh kurz nach sieben ging es los, 220 km nach Osten, 10 Uhr Spielbeginn, gegen 15 Uhr Spielende und pünktlich um 6 Ankunft in LE zum Abendbrot. Leider ohne Mannschaftspunkte. Wie kam’s? Unser Ziel war vorn gegen Völfl und Bores gegenhalten und hinten gewinnen oder hinten gegenhalten und im Mittelfeld gewinnen oder ganz anders. Der erste Teil des Plans ging auf. Nach vielleicht zwei Stunden hatte Micha remis, danach Andreas, danach Hermi und dann auch noch Franzi. Albrecht stand gut, Irene, Thomas und ich leider aber gar nicht. Ich hatte mich im Vorteil wähnend (der laut Houdini nur 0,03 betrug, tjaja, Selbstüberschätzung du böser Feind…) ein Remisgebot abgelehnt, um mit einem Zug alles zu verderben. Thomas hatte bereits eine Qualität weniger und Irene fehlten auch mal ein, mal zwei Bauern. Albrecht spielte Remis und Thomas und ich verloren. Mit heroischem Kampfgeist spielte Irene noch lange, um ihr Damenendspiel festzuhalten, was ihr auch gelang. Endstand: 3-5 verloren, kein Partiegewinn, die Stimmung auf der Rückfahrt trotzdem gut. Danke auch noch einmal an unsere supernetten Gastgeber um Christian Noack aus Ebersbach, die Kaffee und Würstchen bereit stellten und eine sehr angenehme Atmosphäre im Vereinsheim ermöglichten.

Okt 02

In Stammbesetzung ging es bei strahlend blauem Himmel zu unserem ersten Punktspiel nach Erfurt. Wenn man sich die Aufstellungen der Mannschaften so anschaut, bekommt man den Eindruck unsere Staffel ist in diesem Jahr zweigeteilt. 5 Mannschaften die um den Staffelsieg spielen und 5 Mannschaften (Garching, Tarrasch, Nürnberg, Forchheim und wir) die um die beiden Nichtabstiegsplätze kämpfen. Demzufolge waren wir krasser Außenseiter und als Zielstellung hatte ich ein 4:4 rausgegeben.

Mit Ausnahme von Petr Haba und Joachimm Brüggemann spielte Erfurt in Bestbesetzung, so dass wir lediglich bei mir an Brett 8 unter Beachtung der Wertzahlen Favorit waren.

Doch Theorie und Praxis sind bekanntlich durchaus unterschiedlich. Ziemlich schnell einigte sich Thomas Schubert mit Weiß gegen Christian Troyke auf Remis. Nach 3 Stunden zur Zeitkontrolle gingen dann die 4 Partien im Oberhaus zu Ende, alle mit Schwarzsiegen (!). Für uns konnten somit Roland und Papi volle Punkte einfahren, während Heiko und Manfred ihre eigentlich gar nicht so weit vom Remis entfernten Stellungen verloren. (2,5:2,5)

Casper - Böhnisch

Hier noch nicht zu erkennen, dass Manfred einen ganz wichtigen Punkt macht.

Leider musste anschließend auch ich dem Remis zustimmen, nachdem ich mich bei meinen Gewinnversuchen verrechnet hatte. (3:3) Pauls Gegner IM Matthias Müller quälte sich seit Stunden in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel ohne aus einem optischen Vorteil etwas rauszuholen, daher noch ein Remis und 3,5:3,5. Somit musste Wilfrid als letzter die Kastanien aus dem Feuer holen und trotz Minusbauer im Endspiel gelang ihm dies perfekt, so dass auch diese Partie nach reichlich 5 Stunden Remis ausging. 4:4 und große Freude unsererseits. Der Saisonstart ist geglückt und lässt uns optmistisch in den nächsten Kampf gegen Tarrasch München gehen. (23.10.2011, 10.00 Uhr, im Hörgerätezentrum).

Am Freitag beim Training, Beginn 19.00 Uhr, gibt es wieder einige Partien vom Wochenende zu sehen. Angesagt hat sich u. a. Roland, der seinen Schwarzsieg gegen GM Kuczynski zeigen wird.

Sep 24

Ein Bericht des Mannschaftsleiters Ronald Reichardt:

Wir fuhren mit unserem Stamm-Achter nach Wilkau-Haßlau. Die Hinfahrt verlief trotz Regen problemlos, so dass jeder noch genug Zeit zur Erholung vor der Runde hatte.
Wilkau-Haßlau war ein wenig favorisiert. Nach ca. 2 Stunden sah es bei Andreas nicht mehr so gut aus, da der Gegner die Verteidigungsfigur der Dame einfach schlug, ohne dass Andreas ein Gegenmittel fand. Thomas remisierte und auch Martin konnte nach hartem Verteidigungskampf das Remis sichern. Mario stand im Franzosen zuerst etwas gedrückt. Aber nachdem er sich mit e6-e5 Luft verschaffen konnte, wendete sich das Blatt sehr schnell zu seinen Gunsten. Damit konnte er seine guten Ergebnisse der letzten Saison weiterführen. Uwe H. schnupperte erstmals 1.LK-Luft. Es war nicht so einfach, mit Schwarz einen Ausgleich zu erreichen. Nachdem einige Gegenangriffe fehlschlugen, hatten wir die zweite Niederlage bekommen. Mir hatte es mein Gegner mit einer defensiven Aufstellung nicht schwer gemacht. Ich konnte auch einen Bauern bei D+2T+einige B gewinnen. Aber zum Gewinn habe ich es nicht geschafft. Torsten brachte uns am Spitzenbrett mit guter Verteidigung mit gleichzeitigem Bauerngewinn wieder ins Spiel – so stand es 3,5:3,5. Zum Schluss spielte noch Uwe S. Aber der Gegner konnte auch seinen DWZ-Vorsprung gegenüber Uwe auf das Brett übertragen. So verloren wir knapp mit 3,5:4,5. Die Ausgangssituation hat sich auch im Ergebnis widergespiegelt.

Sep 24

Heute fanden die nächsten Runden in der U16 statt.
Während unsere 2. und 3. gegeneinander mit dem knappen besseren Ende für die Zweite spielte, empfing unser Sachsenligateam den USV TU Dresden.
Auch ohne unser Spitzenbrett Robert Kreyssig gelang ein knapper Sieg über die Dresdner. Volle Punkte steuerten Lena Halas und Lennart Kapinos bei, während Markus Heber an Brett 1 ein müheloses Remis erreichte. Pechvogel des Tages war Bruno Kreyssig, der sich zunächst eine Mehrqualität erkämpfte, dann jedoch das starke Läuferpaar seines Gegners nicht unter Kontrolle bekam und leider verlor…
In der vierten Runde hatte unsere Erste ein Freilos, da der SC Oberland frühzeitig seine Mannschaft zurückgezogen hatte und somit als erster Absteiger feststeht.

Sep 18

Der SV Dresden-Leuben sollte dieses Jahr unser erster Gegner in der Sachsenliga werden. In einem internen Saisonvorbericht sah ich die Dresdner als Aufstiegsaspirant und billigte uns Außenseiterchancen zu, jedoch erwies sich dies als Understatement, wir gewannen nach meinem Empfinden recht ungefährdet mit 5-3. Andreas Otto spielte nach längerer Punktspielpause recht schnell remis, Sandra Ulms, Till Beyer und ich folgten etwas später mit dem gleichen Ergebnis. Zu dem Zeitpunkt hatten Birke Bielicki und Hermann Sonntag schon klar bessere Stellungen und Franzi Beltz konnte ebenfalls mächtig Druck aufbauen. Die drei gewannen dann alle recht souverän. Pech hatte Robert Kreyßig, er kämpfte lange in einem Endspiel mit zwei Minusbauern, konnte auf einen Bauern verkürzen, schien in einem Damenendspiel mit einem gegen zwei Bauern kurz vorm Remis zu stehen (von der Ferne betrachtet) und verlor dann leider nach knapp sechs Stunden Spielzeit doch noch. Insgesamt steht damit ein mehr als ordentlicher 5-3 Autaktsieg, großer Dank dafür an Birke, Hermi und Franzi. Die weiteren Ergebnisse der Sachsenliga findet ihr hier. Für meine Begriffe ein wenig unerwartet kommt der hohe Sieg von Aufsteiger Wilkau-Haßlau gegen Großröhrsdorf, damit sind die Südsachsen erster Tabellenführer der neuen Saison. Beeindruckt bin ich vom Mega-Kader der zweiten von TU Dresden, da meldet jemand anscheinend Oberligaansprüche an… 😉 Als härteste Konkurrenz für die kommende Saison seh ich nun Aue, wobei abzuwarten bleibt, wie stabil sie spielen. Trotz der Auftaktniederlage sind auch die Dresden-Leubener natürlich immer noch ein weiterer Aspirant…

Sep 18

Der Start mit einer „Fast-Nach­wuchs­mann­schaft“ in der 1. Bezirksklasse ist erfolgreich gelungen. Die Gegner von Krostitz‘ II. Mannschaft schienen dwz-mäßig übermächtig, und anfangs sah es nach einem Zwischen­stand von 1,5 : 2,5 auch nicht nach einem Sieg aus. Durch hohen Kampf­geist und schachlich gute Leistungen konnte am Ende ein 5,5 : 2,5 -Erfolg errungen werden. Besonders hervorzuheben sind die Siege von Markus Heber, Jannik Oltmanns und Franziska Dück, die ihre Gegner nach fast 4 Stunden niedergerungen hatten. Der erste Spieltag macht Freude auf weitere!

Sep 17

Für unser junges Team (das Durchschnittsalter der Stamm-Mannschaft beträgt etwa 15 Jahre) geht es in dieser U20-Saison wieder darum, den Abstieg zu vermeiden.
Die erste Etappe auf diesem Weg führte uns zur USG Chemnitz. Wir mussten auf Robert Kreyssig verzichten, die Chemnitzer auf Thuy Nguyen Minh. Unabhängig von diesen Personalien befanden wir uns in der Außenseiterrolle. Mein erster Rundgang nach ca. 45 Minuten ließ naturgemäß noch keine klaren Konturen erkennen. An Brett 6 war Tim Wildermuth mit seiner Gegnerin bereits fast im Endspiel gelandet, alle anderen Bretter befanden sich noch in der Eröffnung. Der nächste Blick auf die Bretter ergab dann schon ein deutlicheres Bild: Markus verwaltete bereits eine Ruine, Lena hatte einen etwas unmotivierten Damenausflug gestartet und war in der Entwicklung zurückgeblieben. Tom hatte leichten Druck aufbauen können. Lennart hatte eine typische Französischposition mit beiderseitigen Chancen erreicht. Auf Felix‘ Brett war die interessante Konstellation Colle-Aufbau gegen Holländisch zu beobachten, sodass in diesem Moment gerade einmal die ersten Bauern vom Brett kamen. Und Tim steuerte bei minimalstem Endspielvorteil auf ein Remis zu. Die Partie von Tim endete dann auch Remis, doch war sie zwischenzeitlich einmal weg gewesen. Markus stellte wenig später den Widerstand ein. Es folgten ein relativ ereignisarmes Remis von Tom und ein schon spannenderes bei Lena. Das Gute an der ganzen Geschichte war aber die Tatsache, dass die verbleibenden beiden Stellungen für uns gewonnen waren, ein 3,5:2,5-Sieg also im Bereich des Möglichen lag. Leider gab dann Lennart aufgrund eines Missverständnisses ein Remsigebot ab, welches der Gegner natürlich sofort dankend annahm. So blieb es unserem Youngster vorbehalten, mit einem nie gefährdeten Sieg zumindest einen Teilerfolg sicherzustellen.

Mit der gezeigten Leistung und Einstellung gegen einen Medaillenkandidaten sollte uns vor dem weiteren Saisonverlauf nicht bange sein.

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